If love changes its mind

Ich ließ mich von ihr einfach auf den Rücken drücken und sie begann über meinen Körper zu streichen. Gebannt sah ich ihr zu, bis erst ihre Hände und dann auch ihre Lippen an meinem Hals waren. Ich schloss die Augen und legte den Kopf automatisch so, dass sie mehr Platz für ihre Küsse hatte. Mein Atem beschleunigte sich unwillkürlich und als sie mein Ohrläppchen begann anzuknabbern, konnte ich ein Stöhnen kaum unterdrücken. Es war wie ein Feuer, dass sich von dort durch meinen Körper fortsetzte. Wieder trafen sich unsere Lippen und ihre sanften, aber dennoch leidenschaftlichen Küsse ließen mich wirklich alle meine Sorgen vergessen. Ich ging noch einen Schritt weiter und brachte meine Zunge ins Spiel. Vorsichtig stieß ich gegen ihre Lippen, es war als ob ich alles tat, was ich wollte, obwohl ich ihr immer noch den Freiraum ließ.

Ich öffnete meinen Mund und ließ ihn rein. Ich genoss das Gefühl, das er mir auch nah sein wollte. Ich strich über seinen Rücken und werde leidenschaftlicher. Meine Zunge strich über seine und ich war einfach nur total happy. Da mein Fenster auf war, stand ich kurz auf und holte schnell meine geliebte warme wolldecke. Es war eigentlich eine Thermodecke, aber mit einem wunderschönen weichen stoff. Ich deckte uns beide zu und küsste ihn weiter. Die Zeit verging viel zu schnell und ich merkte kaum, wie die Sonne bald schon wieder aufging. Ich hatte nicht geschlafen, das wird ein ziemlich langer anstrengender tag, denn wenn ich nicht geschlafen habe, dann bin ich besonders zickig und reizbar

Die ganze Nacht waren wir auf, immer wieder küssten wir uns. Ich konnte nicht genug von ihr bekommen, doch ich wusste, dass ich irgendwann nach Hause musste. Es war nicht mein Wunsch zu gehen, doch wenn ich das Treffen mit meinem Vater länger hinausschob, würde es nur schlimmer werden. Noch hoffte ich darauf, dass ich mich bei Nancy verstecken konnte, doch die Chance war sehr gering. Langsam wurde es vor dem Fenster hell. Trotzdem fühlte ich mich nicht müde und nicht einmal übernächtigt. Ich sah Liliana zärtlich an. Eigentlich hätte ich mich langsam auf den Weg machen müssen, doch noch immer zögerte ich es hinaus. Erneut küsste ich sie. "Was hältst du von einem Frühstück?" fragte ich ruhig, als wäre es das selbstverstandlichste, bei seiner Freundin zu übernachten, im Alter von 16.

ICh lächelte, war anscheinend aber müder als er. "Na klar, ich hab total hunger." Ich stand auf und ging in Unterwäsche an ihm vorbei zur Tür. Es war ja niemand anderes hier, also warum sollte es mich stören so rumzulaufen? Ich blieb in der Tür stehen und fragte "Kommst du?" Ich wusste, das er Angst vor dem Treffen mit seinem Vater hatte, also hatte ich beschlossen, ihn zu begleiten und da ich ja heute besonders gut drauf war, im Sarkastischen sinne, würde ich meine Klappe nicht halten, wenn er meinen Freund schlägt. Es ist komisch, klar. Immerhin kennen wir uns erst seit 2 Tagen, aber ich fühle mich ihm sehr nah. Ich wusste das diese Liebe echt war und ich würde sie mit allen Mitteln verteidigen.

Sie blickte mich müde an und stand schließlich einfach auf. Nicht dass ich etwas gegen ein Frühstück einzuwenden hatte, aber mir war lieber, wenn sie sich nicht so weit von mir entfernte. Langsam stand ich auf und lächelte ihr entgegen, als ich zu ihr ging. Auch ich blieb einfach in meinen Boxershorts, warum sollte ich etwas anziehen? Ich liebte dieses Mädchen vor mir einfach und hoffte, dies noch ewig tun zu können. "Was gibt es denn leckeres?" fragte ich, als ich ihr in die Küche folgte. Eigentlich war ich es gewohnt, dass jemand alles herrichtete, aber ich hatte auch nichts dagegen etwas selber zu machen. Mein Kindermädchen, das gleichzeitig auch unsere Haushälterin war, hatte uns alle dazu animiert, nicht den Hauselfen mit solchen Dingen, wie Essen kochen zu belästigen. Der Hauself dankte es zu mindestens mir und meiner kleinen Schwester damit, dass er häufig Leckereien auf unsere Zimmer stellte, die wir am liebsten mochten. Jetzt war ich durchaus in der Lage, mir also selbst etwas zu machen.

Als wir in der Küche angekommen waren, sah ich als erstes in den Kühlschrank und beschloss, das es zum Frühstück Rüheei mit Speck und brötchen dazu geben sollte. Und was durfte nicht zu einem guten Rüheeibrötchen fehlen? Natürlich die leckeren Pancakes mit Ahornsirup und einen heißen Kakao. Ich stellte alles raus und sah dann Merlin an "Schatz könntest du schon mal den Teig für die Pancakes machen?" Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und begann dann, den Teig für das Rüheei fertig zu machen. Als wir am Frühstückstisch saßen, nachdem wir alles fertig hatten, sah ich ihn an "Du musst wieder zu deinem Dad nach Hause." Ich sah, wie e leichte Angst in seinen Augen schimmerte. "Ich werde mitkommen, schließlich will ich deine Familie kennen lernen und dafür sorgen, das dir nichts passiert und keine Wiederrede!" Ich begann wieder zu essen und genoß das wunderbare Frühstück.

Ich sah ihr zu, wie sie alles mögliche aus dem Kühlschrank holte. Es war interessant, wie scheinbar ungeordnet sie vor ging und doch irgendwie einen Plan hatte. Solangsam meldete sich doch die Müdigkeit bei mir, doch ich bereute es nicht, kaum geschlafen zu haben. Ich hatte endlich die Rache gefunden, die ich brauchte, um mich gegen meinen Vater aufzulehnen. Es fühlte sich richtig an, was hier ablief. Schließlich bat sie mich, den Teig für Pancakes zu machen, also nahm ich die Schüssel und begann, Mehl und Eier hinein zu geben. Irgendwue schaffte ich es heute sogar mal ohne groß Unordnung zu machen.
Es war erst am Frühstückstisch, dass die Angst wiederkam. Vor allem, als sie nachfragte und auch noch darauf bestand, dass sie mitkommen wollte. Ich hatte keine Bedenken, dass Linea mit ihr zurechtkam, aber bei Cassandra hatte ich meine Zweifel, mein Vater hatte eh schon klar gemacht, dass er Lil nicht mochte. Doch ich nickte nur. "In Ordnung, vielleicht ist es auch besser so." meinte ich schließlich. "Dann stehe ich wenigstens nicht alleine vor meinem Vater." Nichts war für mich Angsteinflössender als mein wütender Vater und diesmal würde er schäumen vor Wut. Den Rest des Frühstücks verbrachten wir schweigend.
Dann war es an der Zeit aufzubrechen und ich atmete noch einmal tief durch. "Noch kannst du dich umentscheiden, Lil, nicht dass ich das will." meinte ich, als wir vor dem Anwesen standen, dass meiner Familie gehörte. Normalerweise kam man nicht so einfach hinein als Fremder, doch Liliana war mit mir unterwegs, daher würde sie keine Probleme haben, die Barriere ohne Probleme zu überqueren. Langsam schritten wir den Kiesweg zum Haus hinauf, in dem ich aufgewachsen war. Mein Vater stand schon an der Tür, als wir kamen und ich musste leicht schlucken, meine Angst stieg ins Unermessliche.